Weihnachtsbrief
Liebe Freunde,
Und wieder ist Weihnacht und ein weiteres Jahr fast vorbei. Aber dafür, daß dieses Jahr
mit dem Geruch kalter Dosenravioli noch vor dem Frühstück gar nicht gut anfing, war es doch ein schönes Jahr.
Gleich zu Beginn hatte ich hohen Besuch von Mike und Mark aus dem Königreich, denen das
Galadinner bei meinen Eltern (es gab Serviettenringe in Form von Schwänen) so gemundet hat,
daß sie gleich die Rezepte für Rindsrouladen und Quarkkuchen exportiert haben.
Überhaupt war dieses Jahr reichlich englisch mit einem zweiwöchigen Urlaub, in dem ich
neben den Brits auch meine an die Insel verlorene Ami-Freundin Kristine wiedersehen durfte.
Dem folgte, weils so schön war, ein 20-stündiger Kurztrip mit durchzechter Nacht (neun Pints)
und einer Senf-beschmierten Jacke dank Nachparty-Hotdog und motorischem Kontrollverlust.
Mal wieder fiel der Sommer aus bzw. kam reichlich spät, aber immerhin erinnere ich mich
an zwei gänzlich faule Wochen im Ostbad, in denen mein bester Kumpel Ronald
dann auch eine vernünftige Badehose an hatte. Das alte Ding, bin ich sicher, hat den Jungs
beim 12-Stunden-Schwimmen,
wo ich bis früh um sechs fleißig Bahnen gezählt und Essen verteilt habe,
etliche Plätze gekostet, wenn man mal die Bremswirkung eines Fallschirms bedenkt.
Das kommende Jahr wird viel Neues bringen. Die Diss ist bald im Kasten, hoffe ich.
Meine Stelle läuft im Februar aus, fürchte ich. Was dann kommt, das weiß ich nicht.
Aber es geht immer weiter und ich freue mich, was es auch sein mag. Und natürlich nicht zuletzt
werde ich zum sechsten Mal vierundzwanzig. Aber als Doktor (Gott, wie erwachsen!) darf man das.
In diesem Sinne, stoße ich auf die Wunderbarkeit vergangener und künftiger Dinge
mit Euch an und verbleibe mit einem dicken Kuß,
__ fr@nkieboy.de
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