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Franks WeihnachtsBrief
Schon wieder ist die schöne Zeit der Weihnacht heran und wenn ich ihn auch schon über habe,
finde ich doch, daß ich in diesem Jahr entschieden zu wenig Glühwein getrunken habe.
Feucht-fröhlich ging dieses Jahr ja bereits los. Ich erinnere mich lebhaft, wie ich mit Dani
und einer Bande Österreichern auf dem Campo in Siena Sylvester gefeiert habe. Die Bahnfahrt
zurück um acht Uhr früh war hart! Es folgten noch einige Monate dröden Sprechstundendaseins
als gestrenge Schwester Frank, die zum Glück endlich von einer richtigen Stelle an der Jenaer
Uni abgelöst werden sollten.
Zwischen beidem lag der August und mein Intermezzo als Nachrichtenredakteur bei Radio NRJ in Leipzig.
Zwar mußte ich schon 4.30 Uhr die Wohnung meines Cousins verlassen, aber so hatte ich die ganze
Hitze des Nachmittags für mich zum Entspannen, Lesen und Möbel suchen für meine erste
eigene Wohnung. Die Einweihung meiner supertollen Wohnung war jedenfalls eine irre Party und im Gegensatz zu meiner
Geburtstagsfeier in Bad Niederschönstorkau, haben sich die Gäste auf Anhieb hingefunden.
Das überhaupt wichtigste Ereignis, was mich das ganze Jahr begleitet hat, war natürlich mein
oller Dr. Lutz. So oft er mir auch gelegentlich die Nerven raubt, weiß ich doch gar nicht mehr,
wie mein Leben ohne ihn war und will es auch wirklich gar nicht wissen.
Und was habe ich gelernt in diesem Jahr? Schwedisch zum einen. Jag talar litten svenska. Aber auch,
daß das Leben nicht so einfach ist, wie es sein sollte. Viele Dinge wiegen schwer, lassen
sich nicht kurzfristig lösen oder langfristig planen, Sicherheiten gibt einem keiner und gültige
Versprechen gibt es nicht. Aber man kann sich auch einfach mal treiben lassen ohne unterzugehen. Das
habe ich gelernt: lebe mit dem, was du nicht ändern kannst, aber ändere, was dich kaputt macht.
Ihr genießt die Feiertage, laßt die Seele ein wenig baumeln und begießt das neue Jahr.
Wir sehen uns hoffentlich bald, spätestens aber im Juni zu meinem Geburtstag, wenn wir die Einweihungsfete
wiederholen.
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